Mit den Entwicklungen der letzten Jahre sehen wir einen deutlichen Bedarf, mit jungen Menschen an dieser Frage zu arbeiten. Autokraten, Brexit, Covid, Ukraine-Krieg, Klimawandel und der Israel-Palästina-Konflikt rufen nach neuen Wegen und Ideen, wie wir gemeinsam eine friedliche und lebenswerte Zukunft gestalten können.
Es wird immer deutlicher: die Politik alleine kann diese Herausforderungen nicht meistern. Das Vertrauen schwindet – auch bei jungen Menschen. Dabei ist nicht die Demokratie in der Krise, sondern die Politik. Was es braucht, ist die Entwicklung der Demokratie durch mehr Beteiligung. Die beginnt damit, dass wir uns befähigen, die Probleme der Zeit gemeinsam anzugehen. Diese Demokratie-Fähigkeit muss mit den jungen Menschen beginnen. Deshalb gibt es das Projekt „wo-hin gemeinsam gestalten“.
Aus der Kunst kommend, schaffen wir Erfahrungsräume, die interaktiv und performativ mit den jungen Menschen gemeinsam die Qualitäten der Demokratie erlebbar machen.
Mit unserer Arbeit ermöglichen wir jungen Menschen einen Blick in die Zukunft, der Mut macht, sich für das einzusetzen, was einem am Herzen liegt – persönlich wie gesellschaftlich. Denn eine Zukunft, in der wir leben wollen, wird auch davon abhängen, dass junge Menschen gehört werden und sich einbringen, weil sie mitgestalten können und wollen.
„wo-hin“ richtet sich an Schulerinnen und Schuler ab der 10. Klasse, sowie Auszubildende, Studierende etc.. Wir arbeiten mit allen Bildungseinrichtungen zusammen – z.B. Gesamtschulen, Gymnasien, Berufsschulen, Freien Schulen und Universitäten.
Unsere Zusammenarbeit mit einer Bildungseinrichtung besteht jeweils aus drei Interaktionen (mehr dazu unter Ablauf):
Mit diesem Dreiklang können wir spielerisch, interaktiv und auf Augenhöhe erlebbar machen, wie jeder Mensch beginnen kann sein Leben und die Welt mitzugestalten.
Darüber hinaus wendet sich „wo-hin“ an junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren, die erlernen wollen, sozialkünstlerisch in Bildungseinrichtungen zu arbeiten.
Christian Morgenstern
Der „OMNIBUS für Direkte Demokratie“ ist ein Unternehmen aus der Kunst. Grundlage seiner Arbeit ist der „erweiterte Kunstbegriff“ von Joseph Beuys. Der Satz „Jeder Mensch ist ein Künstler“ bezieht sich auf die Fähigkeit des Menschen zur Freiheit und der Fähigkeit zur Demokratie.
Das Erkennungszeichen des OMNIBUS ist ein fahrender Doppeldecker-Bus, der kontinuierlich durch Deutschland und Europa unterwegs ist. Er steht auf Marktplätzen in der Öffentlichkeit und besucht Bildungseinrichtungen und Projekte. Über 100 Schüler*innen sind bereits im Rahmen eines Praktikums oder in den Ferien am OMNIBUS mitgefahren.
Erweitert wird der Kreis durch 10 bis 20 junge Menschen die uns bei der Gestaltung und Durchführung der konkreten Interventionen an den Bildungseinrichtungen unterstützen.